Gefüllte Hefebrötchen

Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einen mehr als alles andere glücklich machen.
Das Wissen darüber, dass bald ein tolles Konzert ansteht, zu dem man noch Tickets
bekommen hat; ein Skype-Date mit der besten Freundin aus der Heimat, die man
schon ewig nicht mehr gesehen hat; oder auch einfach die Tatsache, dass man es nach
einer etwas holprigen Zeit ganz schön einfach zurück in die normale Routine geschafft hat.

Letzte Woche war wirklich anstrengend. Bei der Arbeit war viel los, das Wetter war so
wechselhaft, dass ich abends schon um sieben im Bett lag und allgemein habe ich etwas
gekränkelt. Deshalb war ich umso erfreuter, dass ich in die neue Woche voll motiviert
und mit neuer Kraft gestartet bin. Ich habe es nicht nur geschafft jeden zweiten Tag
Sport zu machen, nein, zum ersten Mal seit langem ist der Blog für die nächsten
zwei Wochen gefüllt, zum Lesen hat es auch noch gereicht und ja, lange Telefonate
mit der Schwester oder den Freunden aus der Unizeit waren auch noch drin.

Auch ich weiß, dass so Phasen nicht ewig anhalten und genau deshalb gebe ich jetzt
richtig Gas und koste jede einzelne Minute meiner produktiven Zeit aus.
Dann ist es auch nicht ganz so schlimm auch mal wieder einige Zeit etwas ruhiger zu verbringen.

Wobei ich mir „ruhig“ gerade nicht leisten kann bzw. will. Ich habe ein paar Projekte
in der Pipeline, die ich wirklich gerne umsetzten würde, jede Woche bin ich auf
mindestens einem Event und auch sonst ist ziemlich viel geplant. Längere Zeit
unproduktiv sein ist also eigentlich nicht drin.

Aber genug von mir geredet. Hier kommt ein weiteres Rezept meiner
produktiven Phase: leckere mit Pflaumenmus gefüllte Hefebrötchen.

Rezept für 2-3 Portionen:

Für den Hefeteig:

350g Mehl
150ml Milch
1/2 Hefe
2 EL Zucker
50g Butter
1 Prise Salz
1 Ei

Zusätzlich:

3 EL Butter
4 EL Zucker
2 TL Zimt

Pflaumenmus
(Ich LIEBE Pflaumenmus – TIPP: das von Grafschafter ist super lecker!!)

Zunächst kümmern wir uns um den Hefeteig, denn der muss noch etwa eine
Stunde gehen bevor er weiterverarbeitet werden kann.

Dafür erwärmt ihr die Milch mit der Butter (am besten in einem Topf, nicht
in der Mikrowelle).
Das Mehl, das Salz, den Zucker, das Ei und die Hefe (am besten mit den Fingern
gut zerbröseln) gebt ihr in eine große Schüssel. Sobald die Milch warm ist, also warm,
nicht heiß/kochend, gebt ihr die Flüssigkeit zum Mehl in die Schüssel und knetet
alles zu einem weichen Teig. Der sollte an den Händen nicht mehr kleben,
aber auch nicht auseinander fallen. Am besten knetet ihr erstmal und falls ihr
merkt, dass er zu „nass“ ist, gebt etwas Mehl dazu und falls er viel zu trocken ist
gebt ihr etwas Milch dazu.

Den Teig deckt ihr mit einem frischen Küchentuch ab und stellt ihn an einen warmen Ort.

Nach etwa einer Stunde sollte er die doppelte Größe haben.

Bevor ihr den Teig weiterverarbeitet, solltet ihr zunächst die Backform einfetten.

Den Teig teilt ihr in sechs etwas gleich große Stücke und formt aus jeder eine Kugel.
Eine Kugel nehmt ihr nun in die Hand und drückt sie platt. In die Mitte gebt ihr
nun etwa einen guten Teelöffel voll Pflaumenmus, oder was ihr sonst so mögt,
und klappt die Seiten zur Mitte hin zusammen.

Die Kugel legt ihr dann mit der nicht so schönen Seite nach unten in die Auflaufform.
Und macht das mit den anderen Kugeln genau so.

Die Butter gebt ihr in eine kleine Schüssel und stellt sie kurz in die Mikrowelle
bis sie geschmolzen ist. Dazu kommen noch der Zucker und Zimt. Alles schön
verrühren und noch über die Brötchen gießen.

Das gibt nach dem Backen eine leiche karamellige Kruste.

Die gefüllten Hefebrötchen dürfen im vorgeheizten Backofen bei 180°C etwa
20 Minuten backen. Ihr solltet allerdings ein Auge drauf haben weil ich 1. einen
Gasofen habe und es da ggf. etwas abweichen könnte und 2. je nachdem
wie groß ihr die Brötchen gemacht habt/wie viel Füllung ihr drin habt/usw.
kann die Backzeit etwas variieren. Nach 15 Minuten solltet ihr in den Ofen
schauen und wenn sie oben schön braun sind (wie auf den Bildern zu sehen)
holt ihr sie raus :). Ganz einfach. Mit etwas Gefühl klappt das ganz super.

Die gefüllten Hefebrötchen lasst ihr etwas abkühlen und könnt sie dann servieren!
Leeecker.
Die sind auch am nächsten Tag super fluffig, zumindest wenn ihr sie luftdicht verpackt lagert.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert