Wie jedes Jahr habe ich auch im letzten Jahr versucht
so viel wie möglich zu lesen. Für das Jahr 2018 habe
ich mir zum ersten Mal vorgenommen mindestens 12 Bücher
zu lesen.
Das ist ganz schön viel, habe ich so nach der Hälfte des
Jahres bemerkt, denn ich arbeite nicht nur 40 Stunden die
Woche, bin nebenher selbständig, fliege in meinem Urlaub
eigentlich immer zu Freunden oder Familie, mache (recht)
viel Sport (zumindest zeitweise) und unternehme sonst
nebenher auch wirklich viel. So wirklich viel lesen war
also nie wirklich drin.
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal so wirklich
drauf geachtet, wieviel ich lese und habe eine kleine Liste
geführt.
Wie jedes Jahr gab es auch Bücher, die ich nicht fertig
gelesen habe (weil zu langweilig oder zu dick/schwer um es
täglich mit zur Arbeit zu nehmen, um es in der Bahn zu lesen).
Diese Bücher haben es auch nicht auf die Liste geschafft.
Denn ich habe sie zwar zu teilen gelesen, aaaaaaaber
so wirklich zählt das ja nicht.
Und heute möchte ich euch inspirieren euch für das neue Jahr
auch so eine Challenge zu stellen. Dieses Jahr möchte ich
zum Beispiel mindestens genauso viele Bücher lesen wie im
letzten Jahr, im Idealfall sollte ich aber diese Zahl irgendwie
überbieten. 🙂 Mal sehen, was dieses Jahr möglich ist.
Doch ich habe euch noch nicht gesagt, ob ich die Challenge
gewonnen habe, bzw. wieviele Bücher ich unterm Strich dann
wirklich gelesen hatte.
Es waren 13. Ich habe es tatsächlich geschafft 13 (dreizehn)
Bücher zu lesen.
Ich habe bei der Auswahl meiner Bücher auch so ein kleines
System. Weil ich eigentlich jedes Buch gerne lese, habe ich
eine Art Rotation entwickelt.
So lese ich zum Beispiel ein Fachbuch (etwa über Tiere,
Menschen, Geschichte, …), gefolgt von etwas „leichtem“.
Einem Roman etwa, oder einem Thriller. Danach lese ich etwas
literarisches. Gedichte, eine Shortstory-Sammlung oder eben
einen Klassiker. Damit bleibt Lesen für mich immer eine kleine
Herausforderung und wird abwechslungsreich und nie eintönig.
Und natürlich habe ich so all meine Interessen abgedeckt und
manchmal sogar noch etwas dabei gelernt.
1:
Den Anfang machte:
„American War“ von Omar El Akkad*. Hat mich nicht ganz so gefesselt,
obwohl es inhaltlich wirklich interessant war. Leider hat mir
der Schreibstil nicht ganz zugesagt. Es wird die Geschichte
einer Familie erzählt, die während eines zweiten Bürgerkriegs
in den USA lebt. Das Buch zeigt auf, was passieren kann, wenn
die Politik so außer Kontrolle gerät, dass die Waffen auf die
eigene Bevölkerung gerichtet werden.
Inhaltlich wirklich eine spannende und interessante Sache, leider
ist es dem Autor nicht gelungen, mich zu fesseln. Es ist auch
das erste Buch von ihm und ich kann mir vorstellen, dass die
weiteren Bücher nochmal alles übertreffen werden.
Also nur so eine halbe Empfehlung. Wenn ihr euch für die USA,
Geschichte, Fiktion und Kriegsgeschichten interessiert, dann
solltet ihr das irgendwann mal lesen.
2:
Das nächste Buch „The Girl who Played with Fire“ von Stieg Larsson*.
Das war das zweite Buch, das ich von ihm gelesen hatte und
ich bin ein Fan. Das Buch hatte ich innerhalb kürzester Zeit
verschlungen. Jeder, der das noch nicht gelesen hatte, sollte
das unbedingt auf die Leseliste packen. Vielleicht kennt ihr
auch einen der Filme zu seinen Büchern, die alle auch wirklich
super umgesetzt sind.
Aufjedenfall eine Empfehlung! Aber Achtung, das ist eigentlich ein
Dreiteiler 😉
3:
„The Psychology of Winning“ von Dr. Denis Waitley war ein
interessantes Buch, das mich an einigen Stellen auch wirklich
überrascht hat. Wie der Titel schon sagt, geht es darum wie man
zum „Gewinner“ wird. Dabei verweist er zwar eher auf allgemein
gültige Ansätze, aber dennoch war es spannend darüber mehr zu
lesen und sich den ein oder anderen Punkt auch zu verinnerlichen.
4:
Ein Buch, das schon einige Jahre bei mir daheim lag und das sicher
auch schon zwei/dreimal mit mir umziehen musste ist „A Streetcar
Named Desire“ von Tennessee Williams.* Ich hatte mir das während dem
Studium gekauft, weil es ein wichtiges literarisches Werk ist, an
dem man eigentlich nicht vorbei kommt. Dennoch hat sich nie die Zeit
gefunden. So ganz grob geht es um Blanche DuBois (die den Geldadel
repräsentiert), sie verliert ihren Job als Lehrerin, zieht zu ihrer
Schwester, die mit einem polnischen Einwanderer verheiratet ist.
Es kommt zu Spannungen und mehr verrate ich euch nicht.
Das ist nur eine Empfehlung, wenn ihr euch für Literatur und
Geschichte interessiert. Sonst wird euch das vermutlich zu öde sein.
5:
Nun zu einem Buch, das mich an der ein oder anderen Stelle wirklich
zu Tränen gerührt hat. „If I stay“ von Gayle Forman*.
Es geht um ein Mädchen, das einen Autounfall mit ihrer Familie hatte
und während sie im Koma liegt, ist sie in einer Art Zwischenwelt, in
der sie alles um sie herum beobachten kann, ohne gesehen zu werden.
Sie muss nun eine Entscheidung treffen. Will sie in eine Welt
zurückkommen, in der ihre Mutter, ihr Vater und ihr Bruder nicht mehr
leben oder soll sie sich zum Aufgeben entscheiden.
Unglaublich gutes Buch!
6:
„Merry and Bright“ von Debbie Macomber* ist eigentlich eine Weihnachts-
geschicht. Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten sie
mitten im Jahr zu lesen 😉
Gaaaanz grob geht es darum, dass eine junge Single-Frau, einfach
kein Sozialleben hat und nur arbeitet. Ihre Familie meldet sie
auf einem Online-Dating-Portal an und so nimmt die Geschichte ihren
Lauf. Das Ganze natürlich zur Weihnachtszeit. Ein schönes Buch für
Zwischendurch.
7:
„Like the flowing River“ von Paolo Coehlo.* Ein unglaublich
gutes Buch. Es ist eher eine Sammlung von Shortstories bzw.
Texten, die er über die Jahre geschrieben hat und nie so richtig
veröffentlich hat, bzw. sie zu Büchern verarbeitet hat.
Also Geschichten aus dem Alltag, die er aufgeschrieben hat
und irgendwann mal verwenden wollte.
Das Buch gehört zu einem meiner besten Büchern, die ich in dem
Jahr gelesen hatte.
Aber vielleicht bin ich auch nur voreingenommen, denn er ist
einer meiner Lieblingsautoren.
8:
„Tell Tale Heart“ von Edgar Allen Poe. Ist eine Sammlung von
kurzen Geschichten. Trotzdem, dass es nicht wirklich dick ist,
lässt sich das Buch nicht so schnell lesen wie gedacht. Was
weniger damit zu tun hatte, dass es langweilig war, nein, vielmehr
war die Sprache keine Herausforderung, aber dennoch anstrengend.
Es lässt sich nicht ganz so fließend lesen, wie andere Bücher.
Aber wer sich für englische Literatur interessiert, kommt an
diesem „Must-read“ nicht vorbei.
9:
Und nun zu einem Buch, das wirklich interessant und wie ich finde
ziemlich einzigartig ist. „Unorthodox“ von Deborah Feldman*.
Das ist eine wahre Geschichte bzw. eine Biografie über eine
jüdische Frau, die sich gegen das „orthodoxe“ Leben entscheidet.
Unglaublich gutes Buch! Ich hatte es von einer früheren Kollegin
geschenkt bekommen und habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen.
Vor allem auch, weil ich starke und mutige Frauen unglaublich
spannend und bewundernswert finde.
10:
„Passagier 23“ von Sebastian Fitzek*. Ein Berliner Thriller-Autor,
der weiß was er tut. Das war mein erstes Buch von ihm und es hat
mich gefesselt. Ganz grob (um euch nicht die Spannung vorweg zu nehmen),
es geht um auf Kreuzfahrtschiffen verschwundene Passagiere.
Fast zeitgleich hatte ich mir auch das Theaterstück dazu angesehen
und auch das war super umgesetzt. Daumen hoch dafür!
11:
„The Last Song“ von Nicholas Sparks*, auch bekannt als „Mit Dir an
meiner Seite“. War gut. Viele von euch haben es vermutlich eh schon
gelesen oder den Film mit Miley Cyrus gesehen. Falls nicht, das
Buch könnt ihr auf jeden Fall lesen.
12:
Harper Lee’s „To Kill A Mockingbird“* (ist leider nicht auf dem
Stapel mit drauf ;)) ist ein Buch, das auch zu den Klassikern
zählt und mir auch durchschnittlich zu 80% empfohlen wird, wenn
ich in Buchläden frage, was man denn so gelesen haben sollte.
Es geht um Kinder, die in den Südstaaten aufwachsen, vor allem um
Jean Louise (Scout). Sie wächst zu einer Zeit auf, in der Rassen-
trennung „normal“ ist. Wirklich nur um ganz grob den Inhalt
zu benennen. Mich hat das Buch an einigen Stellen ziemlich
bedrückt und es gab einige Stellen an denn ich am liebsten nicht
weitergelesen hätte. Weil mich manchmal dieses „Elend“ zu sehr
belastet. Dennoch ist es ein Buch, das ich weiterempfehlen kann.
13:
Und zu guter Letzt habe ich „The Guardian“ von Nicholas Sparks*
gelesen. Ein schönes Buch, das sich leicht nebenher lesen lässt,
es vereint die perfekte Mischung aus Liebesgeschichte und Spannung.
Und ein Hund kommt auch darin vor. Also von mir auf jeden Fall einen
Daumen hoch dafür, zumindest so als Buch für Zwischendurch.
Ich hoffe, euch hat dieser Beitrag abseits von Rezepten gefallen.
Und gerne dürft ihr mir eure Lieblingsbücher als Kommentar da
lassen und mir erzählen, ob ihr euch für das neue Jahr auch
so eine Art Challenge gesetzt habt! Ich würde mich freuen!
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