Ihr Lieben, einige von euch merken es schon: Es weihnachtet sehr! Wie auch im letzten Jahr
ist für mich klar, dass ich viele Geschenke selbst machen möchte. Es gibt Dinge, die brauchen
einfach Zeit für die Herstellung, wie beispielsweise ein „aufgepimptes“ Gemälde vom Flohmarkt,
das ich meinem Vater vor zwei Jahren geschenkt habe. Für spontan angekündigte Verwandtschaft
oder Besuche bei Freunden muss es aber auch mal schnell gehen, ohne dabei die Individualität
zu verlieren. Für solche Fälle habe ich euch heute fünf Kleinigkeiten zusammengestellt,
die unter die Kategorie „Küchenquickie“ fallen und die wirklich jeder hinbekommt.
Für alle gilt: Steckt die richtige Portion Liebe dahinter, sind sie viel wertvoller als die
teure Schachtel Pralinen vom Supermarkt.
Zuerst zeige ich euch einen Klassiker unter den Mitbringseln, der durch eine kleine Zugabe
besonders wird: Die Tasse. Wer kennt das nicht? Man stöbert über Weihnachtsmärkte oder
durch den Teeladen im Kaufhaus – selbst im Urlaub kommt man nicht an der typischen
Souvenirstasse vorbei. Aber um sie wirklich persönlich zu machen, finde ich die Idee vom
Blog Partystories (Link) ganz wunderbar: Füllt ein Reagenzgläschen (ich habe das von
Vanilleschoten genommen) mit Kakao und verschiedenen passenden Leckereien,
dekoriert sie hübsch und tadaa- euer Tassengeschenk bekommt einen ganz neuen Fokus.
Eure beste Freundin liebt Marshmallows? Wunderbar, rein damit! Die Oma steht total
auf weiße Schokolade? Toll, passt super in den Kakao! Der große Bruder sollte sich mal eine
ordentliche Auszeit mit Karamell gönnen? Jetzt ist die Gelegenheit, ihm das zu bescheren.
Ich habe mein Gläschen mit dunklem und hellem Trinkkakao gefüllt und obendrauf ein
paar weiße Schokoladenraspeln getan. Das gibt einen schönen Farbverlauf, der sogar
zu meiner Tasse passt.
Und was tun mit den Vanilleschoten, die ihr Gläschen hergeben mussten?
Na, ganz einfach: Vanillezucker zum Verschenken herstellen. Einfach die Schoten
aufritzen, auskratzen und das Mark mit der in Stücke geschnittenen Schote zum Zucker
geben. In hübschen kleinen Gläschen gehört dieser superintensive Vanillezucker
sowieso in jede „Backstube“, finde ich.
Für Köchinnen, die gerne Neues ausprobieren, ist das Blütensalz besonders geeignet.
Hierzu gebt ihr einfach gröberes Salz und ein paar Blüten (hier Lavendel) in ein Gefäß.
Das Salz konserviert die Blüten und man bemerkt schon nach kurzer Zeit den Duft, den die
Mischung verströmt. Nachdem ich im Supermarkt vor einiger Zeit mal Hibiskusblütensalz
entdeckt habe, wollte ich das jetzt auch versuchen. Farblich kann ich mir auch Rosenblütensalz
sehr gut vorstellen, besonders mit den kleinen Blütenblättern der Wildrosen. Da könnt ihr
euch richtig austoben und so ein paar ungewöhnliche kleine Geschenke zaubern.
Als nächstes kommt ein weiteres Küchen-Essential: Kräuteröl. Ich habe eine dicke Zehe
Knoblauch in Spalten geschnitten und Salbei dazu getan. Dass diese Kombi sehr gut funktioniert,
habe ich schon bei meiner Salbeikräuterbutter bemerkt. Das Öl ist toll für Salate, aber auch für
Pizza und Co. Außerdem macht es optisch natürlich was her 😉
Zu guter Letzt gibt es etwas für die Hundemenschen unter uns: Käsewölkchen-Leckerlies.
Ich habe auf dem Blog Herrchen Kocht (Link) ein Rezept für Käsekracker gefunden und
etwas abgewandelt, damit mein Hündchen es verträgt. Dazu musste ich das Getreide ersetzen,
mit dem viele Hunde Probleme haben. Herausgekommen sind fluffige Wölkchen, die zwar
nicht knuspern, aber extrem gut ankommen! Und hier sind die Zutaten für ein Blech
(knapp 300g Kekse):
125g Maisstärke
100g geriebener Ziegenkäse (gab es bei uns im Supermarkt, es geht aber auch anderer)
100g körniger Frischkäse
1 Ei
1EL Öl (ich hatte diesmal Hanföl, aber auch Leinöl passt super)
Man mischt einfach alles in einer Schüssel, heizt den Ofen auf 180°C Umluft vor, rollt den Teig
zu kleinen Bällchen, legt diese mit etwas Abstand auf ein Blech und schiebt das dann für gute
15 Minuten in die Röhre. Durch den Hüttenkäse bleibt der Teig schön luftig und klebt nicht
so schwer zusammen, wie man es sonst von Stärkemischungen kennt. Die Bällchen sind
nach dem Backen auch gut zu zerkleinern und bröseln nicht. Insgesamt ist man in einer knappen
halben Stunde mit der kompletten Zubereitung durch und kann die Leckerlies schön verpackt
verschenken. Naja – wenn da nicht ein eigener Hund ist, der total auf die Käsewölkchen abfährt…
Aber zum Glück sind die ja schnell nachproduziert 😉
Euch wünsche ich jetzt viel Vergnügen beim Ausprobieren und fröhliches Verschenken!
Liebe Sarah, ich habe vor einigen Jahren dein Rezept für Baileyskugeln gefunden und suche es jedes Jahr weihnachten wieder. Leider kann ich es dieses Jahr nicht finden…kannst du es mir schicken? Die sind der absolute Hit!!!!
Vielen lieben dank schon mal
LG
Annett