Biskuittorte mit Erdbeersahne
Passend zum Erdbeermonat Mai gibt es wie schon im letzten Jahr ein beeriges Rezept, mit dem
ihr auch Selbstgepflücktes prima verarbeiten könnt. Weil meine Oma natürlich die allerbeste
Biskuitrollerin der Welt ist, habe ich für die Erdbeersahnebiskuitrolle ihre Hilfe in Anspruch
genommen. Sie hat einfach ein sehr gutes Gefühl für Zutaten und Timing und gemeinsam haben
wir uns an ein Experiment mit dem Blechbiskuit gewagt und verschiedene Formen ausprobiert.
Alles entstand aus zwei Blechen hellem Biskuit – die folgenden Zutaten reichen für ein Blech:
• 5 frische Eier Größe M
• 150g Zucker
• 1P. Vanillezucker
• 150g Mehl
• 1 gestrichener TL Backpulver
Für die Creme braucht man:
• 1,5 Becher Schlagsahne
• einen halben Becher Mascarpone
• eine Schale Erdbeeren (etwa 500g)
• nach Geschmack etwas Zucker
Begonnen haben wir mit dem Teig: Zuerst habe ich die Eier einige Minuten lang richtig
schaumig aufgeschlagen, bis sie etwa die Konsistenz einer festen Sauce Hollondaise hatten.
Oma hat währenddessen löffelweise den Zucker und den Vanillezucker einrieseln lassen.
Dann hat sie Mehl und Backpulver vermischt und über die Eimasse gesiebt. Das habe ich
dann ganz vorsichtig und gründlich untergehoben, bis keine Mehlspuren mehr zu sehen waren.
Den Teig haben wir dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gestrichen und bei 180°C
Ober-/Unterhitze für etwa 20 Minuten in den vorgeheizten Ofen geschoben.
Dann haben wir uns um die Erdbeersahne gekümmert. Oma hat etwa die Hälfte der Erdbeeren
püriert, während ich die Sahne mit etwas Zucker aufgeschlagen habe. Dann haben wir beides
mit der Mascarpone verrührt und einige Erdbeeren in Stückchen in die Creme geschnitten.
Jetzt kommt der Moment, wo ihr euch für ein Modell entscheiden müsst: Rolle oder Schichttorte?
Simpler ist natürlich die Schichttorte: Blechkuchen abkühlen lassen, in Quadrate schneiden,
mit Erdbeersahne bestreichen, aufeinanderstapeln und bei Bedarf mit Puderzucker bestreuen.
Für die Biskuitrolle hab ich Omas Hilfe gebraucht: Zuerst hat sie den Biskuit vom Blech auf ein
mit Zucker bestreutes Geschirrhandtuch gekippt und dann vorsichtig das Backpapier abgezogen.
Dann hat sie gaaanz schnell in perfekter Oma-Profimanier den Biskuit zusammen mit dem
Handtuch aufgerollt und zum Auskühlen auf die Seite gelegt. Wenn die Rolle gut abgekühlt ist,
kann man sie wieder ausrollen und mit der Erdbeersahne gefüllt wieder einrollen.
Würde man den Kuchen nicht im heissen Zustand fix aufrollen, würde er später brechen.
Wir haben aus der Rolle zwei Hälften gemacht. Die eine haben wir klassisch mit Puderzucker
bestreut. Mit der zweiten Hälfte haben wir experimentiert: Ich habe den Teil noch einmal
geteilt, aufgestellt und wie eine Torte mit Erdbeersahne eingekleidet.
Schneidet man das Törtchen dann auf, hat man statt horizontale dann vertikale Böden.
Mein Lieblingsformat ist neben der klassischen Rolle auf Platz 2 aber das simple Schichtmodell,
weil es abgesehen von der einfachen Herstellung auch optisch super in den Sommer passt.
Geschmacklich sind natürlich alle Versionen super lecker!
Oma und ich wünschen euch viel Vergnügen beim Ausprobieren und frohes Backen 🙂
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